Mit dem „Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik“ würdigt der Solarenergieförderverein Bayern herausragende Beiträge der Planung und Gestaltung gebäudeintegrierter Solaranlagen und macht die Öffentlichkeit auf beispielhafte Lösungen in qualitativ anspruchsvoller Architektur aufmerksam.
Der seit 2000 nun bereits zum siebten Mal ausgelobte Wettbewerb zeigt durch die Anzahl der Teilnehmer und die Qualität der Projekte die Aktualität des Themas.
134 Projekte aus 26 Ländern sind für den Architekturpreis 2017 angemeldet worden. Im Wettbewerbsverfahren zum „Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik 2017“ wurden insgesamt 117 Projekte bewertet.
In der ersten Runde wurden alle Arbeiten von den Jurymitgliedern individuell eingehend gesichtet und anschließend gemeinsam diskutiert. Anhand der Zielsetzungen des Wettbewerbs, mit den übergeordneten Bewertungskriterien architektonischer Aspekt, v. a. ganzheitliche Konzeption und Innovationsgrad (Energie und Konstruktion) erfolgte im zweiten Durchgang eine detaillierte Betrachtung der verbliebenen 71 Projekte. Dabei zeigte sich auch in der Breite ein beachtliches architektonisches und gebäudetechnisches Niveau. Einschließlich zwei weiterer Rundgänge, 3. Runde (41 Projekte verbleibend) und 4. Runde (25 Projekte verbleibend), wurden insbesondere über die mittlerweile erreichten ‘Standards’ hinausgehende, spezifisch konstruktive und/oder gestalterische Merkmale intensiv erörtert. Aus den Arbeiten der 4. Runde bestimmte die Jury 15 Projekte für die „engere Wahl“.
Unter diesen Arbeiten erfolgte nach der eingehenden Bewertung hinsichtlich Innovationspotentialen und dem für die jeweilige Bauaufgabe exemplarischen Charakter der Lösung eine weitere Eingrenzung für den Hauptpreis. Die Jury sieht in diesen Projekten einen herausragenden Beitrag zum ausgelobten Themenschwerpunkt gegeben.
Nach nochmaliger Begutachtung und ausführlicher Diskussion wurde nachstehende Reihenfolge festgelegt:
- Preis: Hof 8, Weikersheim (Architekturbüro Klärle, Bad Mergentheim)
2. Preis: Aktiv-Stadthaus, Frankfurt (HHS Planer + Architekten, Kassel; EGS-plan, Stuttgart)
2. Preis: Copenhagen International School, Nordhavn (C.F. Moeller Architects, Kopenhagen; Ejendomsfonden Copenhagen International School)
Anerkennung: Wohnhaus Schneller Bader, Tamins (Bearth & Deplazes Architekten, Chur)
Anerkennung: Stall B, Schruns (Bernhard Breuer, Tschagguns)
Anerkennung: Effizienhaus Plus im Altbau, Neu-Ulm (o5 Architekten, Frankfurt)
Anerkennung: Grosspeter Tower, Basel (Burckhardt&Partner, Basel; Planeco, Münchenstein)
Anerkennung: Katholische Propsteikirche St. Trinitatis, Leipzig (Schulz und Schulz Architekten, Leipzig)
Engere Wahl: Omicron, Klaus (Dietrich/Untertrifaller Architekten, Bregenz; Sunovation, Elsenfeld)
Engere Wahl: Rathaus im Stühlinger, Freiburg (Ingenhoven Architects, Düsseldorf; a2-solar, Erfurt)
Engere Wahl: NEW Blauhaus, Mönchengladbach (kadawittfeldarchitektur, Aachen)
Engere Wahl: Kirche und Gemeindezentrum Rif-Taxach, Hallein (Architekt Walter Klasz, St. Sigmund)
Engere Wahl: EnergieHausPlus Riedberg, Frankfurt (HHS Planer + Architekten,Kassel; EGS-plan, Stuttgart; Nassauische Heimstätte, Frankfurt)
Engere Wahl: FKI Tower, Seoul (Adrian Smith + Gordon Gill Architecture, Chicago)
Engere Wahl: Sto Empfangs- und Bürogebäude, Stühlingen
Hier finden Sie die ausführliche Wettbewerbsdokumentation: